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Invasion vom Aldebaran
Science Fiction in Concert
Nach einer Satire von Stanislaw Lem
Ralf Werner
Violoncello & Live Elektronik

Martin M. Hahnemann
Schauspiel & Rezitation & pocket trumpet
Hörbeispiel:
Der Ort der ersten Erkundung
Realaudio 843 kbRealaudio 843 kb
MP3  1,29 MBMP3 1,29 MB

>>Kürzlich geschah es - mir ist, als wäre es gestern gewesen.
Zwei Bewohner des Aldebaran, von vernunftbegabter Rasse, die zur Untersuchung der kolonisatorischen Möglichkeiten der Planeten im Bereich der VI. Partiellen Peripherischen Liquefaktion (PPL) ausgesandt wurden, waren zunächst in die Gegend des Jupiter gelangt, wo sie Proben von dessen Andromedakulastern nahmen. Als sie feststellten, dass sich diese Proben zur Fütterung ihres Telepatikus eigneten, beschlossen sie, auch gleich den dritten Planeten des Systems, einen kleinen Himmelskörper zu untersuchen, der auf einer uninteressanten Bahn das Zentralgestirn umkreiste.
Nachdem die beiden Aldebaraner ihren Astromaten auf den singulären hyperspatialen Metaschritt im Überraum eingestellt hatten, erschienen sie mit ihrem nur schwach glühenden Raumschiff dicht über der Atmosphäre des Planeten und ließen sich mit mittlerer Geschwindigkeit auf ihn herab.<<
Die beiden fremden Wesen landen doch tatsächlich in der Nähe von Unterschmudorf, einem gottverlassenen Grenzdorf in Polen. Die Aldebaraner NGTRX und PWGDRK machen sich sofort daran, mit ihrer überlegenen Technologie die bäuerlich geprägte Umgebung zu untersuchen. Dies geht solange gut, bis sie auf den ziemlich angeheiterten Landarbeiter Franek Jolas treffen ...<<

Die mit reichlich Situationskomik und schwarzem Humor versehene Science-Fiction-Satire "Invasion vom Aldebaran erschien 1959. Stanislaw Lem (*1921 in Lwów) studierte Medizin und gilt als Großmeister der Kybernetik und Erfinder des Cyberspace. Berühmt wurde er nicht nur durch seine Science-Fiction-Romane und Erzählungen, sondern auch durch sein bedeutendes wissenschaftliches und essayistisches Werk. Stanislaw Lem lebte in Krakau/Polen und verstarb dort nach längerer Krankheit am 27.03.2006.

Idee, Komposition, szenische Einrichtung: Ralf Werner
Ausstattung: Ralf Werner & Martin M. Hahnenmann
Licht: Martin M. Hahnemann
Premiere: 16.03.2002 // Archenhold-Sternwarte Berlin-Treptow
Dauer: 80 min, keine Pause
Pressespiegel zur NeanderlandBiennale 2013:
Rheinische Post, 13.06.2013
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